Ernennung von Ruth Stricker zum Ehrenmitglied

HV 2022

Liebe Ruth (persönlich von Vreni Grünig)

Vor 15 Jahren haben wir gemeinsam ein Amt im Vorstand der Frauenriege Bümpliz übernommen. Ich ganz persönlich möchte dir für die tolle Zusammenarbeit und Kameradschaft ganz herzlich danken.

Dein einfühlsames Vorgehen, Zuhören, Geduld und vieles mehr zeichnen dich aus. Für mich bist du, sowie der Rest des Vorstandes eine grosse Stütze, und ich hoffe, dass wir weiterhin den gemeinsamenWeg gehen für die Frauenriege Bümpliz.

Danke Ruth, Danke Vorstand.

Christine Beer hat mir Stichwörter über Ruth zugesteckt und ich habe versucht, eine kleine Laudatio für Ruth zu schreiben.

Ruth ist ein Familienmensch, denn ihr bedeuten Kinder und Grosskinder alles. Ebenso wichtig sind ihr Freunde, Kollegen und das weitere Umfeld.

Wer denkt das sei alles, nein, sie betätigt sich auch in sozialer Hinsicht. Wer Hilfe braucht dem wird geholfen, sei es Kranken- oder Arztbesuche.

Ruth bewegt sich sehr viel in der Natur, das sie ihr zweites Wohnzimmer nennt. Ruth ist überall anzutreffen, beim Wandern in der Umgebung, in den Bergen oder Wald. Schon fast nomal ist, dass Ruth sportlich unterwegs ist. Sei es beim Vertragen der Briefe für die Frauenriege per Velo oder zu Fuss. Der Montagabend gehört ebenso zu ihrem Wochenprogramm.

Reisen in die Ferne, in die Natur mit Sack und Pack, getragen auf dem Rücken und zu Fuss verlangt körperliche Fitnss und ist nicht jedermann's Sache.

Nicht nur wir Menschen brauchen Pflege, sondern auch ihr Garten braucht Hege und Pflege. Sie geniesst den Garten als Ruhepol und Erholungsraum, wenn auch immer etwas gewerkelt wird.

Das ist noch nicht alles, Basteln mit den Grosskindern, Blumengebinde als Mitbringsel oder um die Weihnachten Advenzkränze herstellen gibt ihr ganz viel Zufriedenheit und Genugtuung. Ruth es gäbe sicher noch vieles zu Erzählen, aber es darf auch etwas im Verborgenen schlummern.Ich / Wir gratulieren dir ganz herzlich zu deiner Ernennung zum Ehrenmitglied der Frauenriege Bümpliz.

Vreni Grünig

 

Ernennung von Therese Egger zum Ehrenmitglied

HV 2018

Es sind die leisen Töne, welche oft nachhaltig rein klingen.

Diese Tatsache passt bestens zu unserer Jubilarin.Schon viele Jahre turnt sie in unserer Riege mit. Sie ist eine fleissige, aufmerksame Turnerin. Ihr ist aberauch wichtig, dass unser Jahresprogramm gespickt ist mit diversen Geselligkeiten ausserhalb der

Turnhalle. Seit 2001 wirkt sie im Vorstand mit, unterstützt die Vereinsleitung tatkräftig.Therese ist eine reisefreudige Person. Dieser Leidenschaft haben wir so manche schöne Carfahrt zu verdanken.Mit ihrer überlegten, ruhigen Art führte uns Therese bereits in die schönsten Eckender Schweiz, mit dabei war oft eine ideenreiche, witzige Überraschung. Auch sucht und findet sie immer wieder abwechslungsreiche Spaziergänge in der näheren Umgebung von Bümpliz, damit wir an den ferienbedingten freien Turnabenden doch zu genügend Bewegung kommen.

Die Berge haben es Therese besonders angetan und die Begeisterung desWanderns teilt sie gerne mit uns Frauen. Wie viele Schweisstropfen haben uns die wunderschönen Wanderungen schon gekostet?Sie führten uns durch tiefe Schluchten, über blumenübersäte Wiesen, glasklaren Bergseen, vorbei an Alphütten bis hoch hinauf auf den Gipfel. Therese immer vorab mit sicherem Tritt.

Therese ist vielseitig Sie frönt noch weiteren Hobbies. Das Jassen ist ebenfalls eingrosses Steckenpferd, auch in Gesellschaft der "Hexen" fühlt sie sich wohl und natürlich nehmen die Grosskinder einen grossen Stellenwert in Thereses Leben ein.

Therese, die Ernennung zum Ehrenmitglied ist eine Wertschätzung für deine grosse Arbeit, welche du für die Frauenriege Bümpliz leistest. Wir danken dir ganz herzlich dafür und wünschen dir alles Gute.

Ruth Stricker

 

Fahrt ins Blaue

Samstag, 12. September 2020 

Um 8 Uhr bestiegen bei der Post in Bümpliz 25 gut gelaunte Turnerinnen den Dysli-Car. Chauffiert von Beat und betreut von Hostess Eveline nahmen wir Fahrt auf Richtung Romandie. Ueber den Röschtigraben (Schiffenensee) und entlang des Greyerzersees, vor uns der Moléson. Schon bald taucht der Genfersee auf. Weiter ging unsere Fahrt über Montreux nach Martigny. Unser Ziel ist erreicht, wir besuchen das Barryland.

Nach einem guten Kaffee mit Gipfeli im Gartenrestaurant des Barrylandes besuchten wir die Bernhardiner, welche es sich in ihren Gehegen an der Sonne gemütlich machten.

Jedes Jahr kommen im Zuchtbetrieb rund 20 Welpen mit Stammbaum zur Welt. Ein Team, bestehend aus Tierärzten, einer Heilpädagogin, dem Leiter Hunde und Zuchtstätte sowie einem Dutzend Mitarbeitenden, sorgt für Wohlbefinden, optimale Entwicklung, Sozialisierung und Ausbildung der Hunde. Ausserdem ermöglichen wir unseren Bernhardinern den Aufenthalt an ihrem Ursprungsort, dem Grossen Sankt Bernhard-Pass. 

Nach dem Filmbesuch im 1. Stock kauften wir noch ein paar Souveniers ein. Weiter ging die Fahrt nach Villeneuve zum Mittagessen. In einem Restaurant direkt am See genossen wir entweder Eglifilets oder Salatteller oder Spaghetti Piccata: und dazu ein feines Glas Rosé (Merci Irene). Anschliessend unternahmen 10 Turnerinnen einen Verdauungsspaziergang der Genferseepromenade entlang zum Schloss Chillon. Die andern 15 vetraten sich die Füsse im Städtchen Villeneuve bis es wieder zurück Richtung nach Hause ging. In Chillon stiegen die 10 Wanderer wieder zu. Entlang des Lac de Bret und über Moudon und Fribourg erreichten wir in den frühen Abendstunden wieder die Post Bümpliz. So ging ein schöner Tag zu Ende. Merci Beat und Eveline.     Th. E

 

Fahrt ins Blaue der Frauenriege vom 25. Mai 2019 

Der Wecker hat mich aus dem tiefen Schlaf geholt. Schlafgetrunken stelle ich das Radio an.Gerade wird die Wettervorhersage für den heutigen Tag verlesen. Es erwartet uns ein veränderlicher, aber nicht unfreundlicher Mix aus Sonne, hohen Wolkenfeldern und zunehmender Quellbewölkung. Das Schauer- und Gewitterrisiko nimmt im Laufe des Tages zu, erklärt die Sprecherin. Also werden Schirm und Regenjacke auf unserer heutigen Reise zur Standartausrüstung gehören.

Um Punkt 7.45 Uhr steigen 36 Turnerinnen bei der Post Bümpliz in den bereitstehenden Reisebus. Alle sind gespannt, in welche Richtung wir losfahren werden. Unser Chauffeur, Beat Schütz steuert die Autobahn in Richtung Kirchberg an. Aber nach einigen Kilometern verlassen wir schon wieder die Schnellstrasse und folgen den Wegweisern Richtung Burgdorf. Nun geht das Raten los – fahren wir ins Emmental? Nein, der Chauffeur findet, der Himmel sei zu schwarz „da hinten“ und dreht ab auf die andere Seite, Richtung Wynigen – Langenthal. Wir passieren schmucke Dörfer, grosse Berner-Bauernhäuser mit ihren grossflächigen Dächern. Der Regen der vergangenen Woche hat die Vegetation so richtig angetrieben. Die Wald und die Felder lachen uns mit dem frischen, satten Grün entgegen als wären sie neu gestrichen worden. Wir fahren vorbei am prunkvollen Kloster St. Urban und tauchen ein in den Kanton Luzern. Hier tragen die alten herrschaftlichen Häuser schmale Schutzdächer nach Innerschweizer Art, die die Fenster vor dem Regen schützen sollen.

Die Wolken haben sich verzogen und bereits drückt die Sonne durch die Wolken. Am Himmel macht sich eine Fliegerstaffel durch ihren Lärm bemerkbar. Jets donnern über uns hinweg. Sie üben den Tiefflug, steil runter, eine Drehung und ziehen die Maschinen steil wieder in die Höhe. Gebannt schauen wir dem Spektakel zu bis wir sie aus den Augen verlieren. Im Restaurant Landhaus zum Lerchenhof in Mehlsecken-Reiden machen wir Kaffeehalt und uns erwartet eine Überraschung. Kaffee und Gipfeli werden von Christine Beer und Margot Weber anlässlich ihres runden Geburtstages gespendet. Wir danken ganz herzlich für diese nette Geste.

Unsere Reise geht weiter und wir erhaschen noch einen kurzen Blick auf den Sempachersee bevor wir die Richtung Knonaueramt anfahren. Jetzt wird auch das Geheimnis gelüftet. Das Selegermoor ist unser Reiseziel. Vorerst aber wird von unserem Chauffeur noch einiges an Fahrkünsten abverlangt. Die Strassen sind schmal, aber wir sind wohlbehalten im Restaurant Erpel in Hausen am Albis angekommen, wo ein feines Mittagessen auf uns wartet.

Am Nachmittag besuchen wir das Selegermoor – das grösste Rhododendren- und Azaleenparadies der Schweiz. Uns empfängt eine leuchtende Farbenpracht und Vielfältigkeit von Blumen. Das Farbenfeuerwerk ist unbeschreiblich. Auch Petrus hat uns ein grosses Geschenk gemacht, während unseres Besuches im Park, hat er die Sonne scheinen lassen. Auf vielen verschlungenen Wegen sind wir durch die Anlage spaziert. An den Teichen, die mit schönen Brücken überquert werden können, sind wir mit einem lautstarken Froschkonzert empfangen worden und haben den quakenden Gesellen bei ihrem Tun zugesehen. Von der Sonne beschienen haben die Farben der Rhododendren und Azaleen noch viel intensiver geleuchtet. Die Stille im Park und der mystische Farngarten hat in mir Kindheitserinnerungen wachgerufen. Die alten Märchen von Feen, Zwergen und versteckten Geisterwesen sind in mir wieder wach geworden. Ich glaube, wir hätten noch lange im Park verweilen können und immer noch Neues entdeckt. Doch das Donnerrollen ist immer näher gekommen und auch die Sonne hat sich auch hinter einer Wolke versteckt. Kaum eingestiegen in den Bus, hat der Himmel seine Schleusen geöffnet. Ein kurzer, heftiger Gewitterregen hat uns eine Weile auf dem Heimweg begleitet. Wohlbehalten und voller schöner Eindrücke sind wir am Abend nach Hause zurückgekehrt. Ein herzliches Dankeschön für die Organisation und die Betreuung an Therese Egger und auch ein grosses Mercie an unseren Chauffeur Beat Schütz.

Magdalena Siegenthaler

 

75 Jahre Frauenriege 1943-2018 

75 Jahre Frauenriege 1943-2018

1943 mitten im Krieg wurde die Frauenriege gegründet. Einige aufgestellte

         Frauen wollten etwas für ihre Gesundheit tun. So beschlossen 11 Frauen

         einen Verein zu gründen. Ende Jahr konnte die Präsidentin Frau K. Zeller

         bereits 13 Mitglieder zählen.

1944 wurde schon einmal in der Woche eine Turnstunde abgehalten, ausser

         wenn Luftschutzübungen statt fanden. Bereits turnten 15 Frauen in der

         Halle. Die neue Präsidentin war Frau M. Pulver.

1945 auf Anregung des Frauenturnvereins wurde der Zusammenschluss mit

         der Frauenriege beschlossen. Das war die wichtigste Angelegenheit in

         diesem Jahr. Unter dem Namen „Frauenriege des Turnvereins

         Bümpliz“ wurde sofort nach dem gefassten Entschluss zusammen geturnt.

1949 war die Frauenriege bereits auf 36 Mitglieder angewachsen. Das

         Turnen fand Anklang. Es wurde sogar in den Sommerferien mit viel

         Freude geturnt.

1955 die Turnstunden wurden von Frau Hügli und Frau Hess geleitet. Im

         Sommer wurde sogar draussen geübt.

1964 bekam die Frauenriege eine neue Leiterin: Frau Schweingruber. Erstmals

         wurden die Turnstunden mit Musik begleitet. Eine Neuerung die viel zu

         reden gab, aber sich dann doch durch setzte.

1968 zum 25 Jahr Jubiläum, wurde ein Familienabend nur für die Turnerfamilie

         abgehalten. Am Sonntagnachmittag war dann sozusagen ganz Bümpliz

         auf den Beinen. Der prächtige, farbenfrohe Festzug durch das Dorf und

         anschliessend die turnerischen Darbietungen von klein und gross unter

         dem Motto „Treffpunkt Schwabgut“ bildeten zweifellos der Höhepunkt

         unseres Festes.

1969 waren bereits 68 Aktiv- und 26 Passivmittglieder zu vermelden. Das

         Turnen in einer Halle wurde sehr schwierig. Der Platz reichte kaum aus.

1970 Hedy Siegenthaler wird unsere neue Leiterin. Das Teilen der Riege

         in zwei Gruppen war eine gute Lösung. So gab es keine langen

         Wartezeiten an der Sprossenwand etc. Auch eine Korbballgruppe

         wurde gegründet, welche fleissig übte, oft auch mit der Damenriege zusammen.

1972 wurden 21 Neueintritte erzielt. Wir fragten beim Sportamt an für eine grössere Halle.

1973 das Gesuch wurde abgelehnt. Dafür konnten wir die Halle 2 Stunden

         länger benützen. Nun gab es zwei Gruppen, was den Zusammenhalt etwas schwieriger machte.

1979 waren jeden Montag im Durchschnitt 70! Turnerinnen in der Halle.

         Ohne die zwei Gruppen war das Turnen gar nicht mehr machbar.

1993 konnten wir auf 50 Jahre Frauenriege zurück blicken. Wir feierten

         3 Tage lang zusammen mit dem Turnverein und der Damenriege.

         Es war ein schönes Fest.

1996 fand das Eidg. Turnfest in Bern statt. Wir halfen kräftig mit. Es war ein

         eindrückliches Erlebnis.

2001 übernahm Trudi Hodel noch das Präsidentinnenamt, obschon sie der

         Riege bereits seit 1998 als kompetente Leiterin vorstand. Wir wussten das

         sehr zu schätzen.

2018 turnen im Durchschnitt pro Montag noch 30 Frauen in zwei Gruppen.

         Wir turnen jeden Montag von 18.00-19.15 und von 19.30-20.45 Uhr.

         Neue Mitglieder sind bei uns jederzeit herzlich willkommen.

Wir beteiligten uns auch an vielen Anlässen wie: U-Abend , Brunch, BEA, Chilbi,

Turnfeste, Gymnastrada etc.

Unsere Anlässe sind seit Jahren immer gleich.

Frühjahrsbummel

Turnfahrt

Wanderung oder Reise

Brätle

Herbstbummel Wanderung

Weihnachtsfeier

Hauptversammlung

Unsere Ehrenmitglieder: Egger Vreni, Diener Greti, Siegenthaler Hedy, Riesen Heidi, Ackermann Hanni, Grünig Vreni, Weyermann Erika, Hodel Trudi, Dysli Heidi, Siegenthaler Madeleine, Weber Margot, Pio Marianne, Egger Therese. 

Präsidentinnen:

1943 Frau K.Zeller

1944-50 Frau M.Pulver

1951-66 Frau Hanni Schori

1967-72 Frau Vreni Egger

1973-78 Frau Hanni Ackermann

1979-87 Frau Heidi Riesen

1988-96 Frau Erika Weyermann

1997-00 Frau Ursula Weber

2001-07 Frau Trudi Hodel

2008- Frau Verena Grünig

Leiterinnen:

1943-48 Frauen Bill, Schwab,Spillmann, Hess

1953-59 Frauen Hess, Hügli

1960-63 Frau Hess

1964-69 Frau Schweingruber

1970-85 Frau Hedy Siegenthaler

1985-98 Frau Trudi Hodel Leiterin Turnerinnen

1998-17 Frau Trudi Hodel Leiterin Seniorinnen

1998- Frau Margot Weber

2009- Frau Madeleine Siegenthaler

2017- Frau Margrit Wangeler

Käthi Schütz

 

Frauenriege-Reise Fr.8. bis So.10.Juni 2018

An der Riegen-HV im Januar 2018 wurde uns die 3-tägige Reise in den Schwarzwald angekündigt. Beim Vorstand sind bis Ende April 22 verbindliche Anmeldungen eingegangen. Leider mussten dann 3 Turnkameradinnen aus gesundheitlichen Gründen die Reise wieder abmelden.

So waren wir am Freitag-Morgen um 7.45 Uhr noch 19 Frauen beim Treffpunkt, unserem Einsteigeort Post Bümpliz.

Um 8 Uhr begrüssten uns unsere Reiseleiter Beat und Eveline und wir starteten im schönen komfortablen Dysli-Reise-Car in Richtung Schwarzwald.

Auf der Autobahn, im Kanton Aargau fuhren wir in einen heftigen Gewitterregen. Aber nach dem Belchen-Tunnel, bereits im Baselbiet war die Strasse trocken.

In Pratteln im Gasthof zur Saline war unser Kaffee-Halt. Da machte der Himmel sogar ein Wolkenfenster auf und wir konnten mit ein paar Sonnenstrahlen im schönen Vorgarten Platz nehmen.

Um die Mittagszeit waren wir in Feldberg. Mit der 6-Personen-Gondelbahn erreichten wir den Feld-Berg, mit dem alten- und dem neuen Fernsehturm, eine schöne Aussichts-Plattform zum Verweilen.

Im alten Fernsehturm ist die Aussichtsterrasse, in der 11. Etage, auch mit dem Lift erreichbar. Die Fernsicht von dort ist, resp. wäre grossartig, .die Panorama-Karte zeigt sogar die Sicht bis in unsere Berner-Alpen an. Aber leider hat der wolkenverhangene Himmel uns diese Fernsicht verwehrt.

Das Wetter war angenehm zum Reisen, nicht strahlend schön, aber auch kein Regenwetter, Eben so, wie von Meteo angesagt – mit Gewitter!

Wir fuhren dann etwas vorzeitig weiter und waren am späten Nachmittag in unserem Aufenthalts-Ort in Todtmoos-Strick.

Bei der Ankunft im Schwarzwald Gasthof Rössle waren wir froh, den Regenschirm zur Hand zu haben, prasselte doch wieder ein heftiger Gewitterregen nieder.

Wir bezogen unsere schönen Zimmer und wer anschliessend nicht in der Wellnesslandschaft war, war dann bereits beim Apéro in der gemütlichen Gaststube. Um 19 Uhr wurde uns das sehr gute Abendessen serviert. Nach dem Essen, die einen beim Jassen, die andern bei einem Schlummertrunk, da haben wir mit einem Karten-Gruss auch an unsere unfreiwillig zuhause gebliebenen Kameradinnen gedacht.

Am Samstag nach dem Zmörgele begleiteten uns unsere Reiseleiter zum Titisee. Wegen einer Baustelle musste Beat den Umweg um den Schluchsee fahren.

In Titisee unweit vom Parkplatz war die Schiff-Lände, wir wollten ja vorerst zum See.

Drei „Wander-Frauen“ wollten den See lieber vom Ufer aus geniessen und haben sich zu Fuss auf den Weg um den See gemacht. Wir haben uns für die halbstündige Rundfahrt auf dem schönen Titisee entschieden. Auf dem See hat man einen schönen Rundblick zur Umgebung und mit dem Blick in den See fällt einem das See-Wasser auf, das wegen dem Moorboden, dunkel fast schwarz erscheint.

Wieder zurück, auf dem Festland, haben wir einen zeitlichen Treffpunkt, in der Flanierzone, unweit vom Car-Parkplatz abgemacht.

Bereits im Souvenirladen an der Lände gab es viel zu stöbern. Dann suchten wir uns einen Platz für einen Drink im Restaurant Panorama. Dort angekommen waren unsere „Wander-Frauen“ schon zurück. Ein kurzer Regenguss liess uns noch eine Weile abwarten, aber dann gingen auch wir ins „Städtli.“ In der Flanierzone gibt es viel Schönes zu sehen und zu kaufen. Auch den Gourmet-Laden mit den Schwarzwald-Spezialitäten haben wir entdeckt.

Gegen Abend fuhren wir auf dem gleichen Umweg zurück. Im Gasthof Rössle angekommen, dieses Mal waren wir bereits unter dem Hausdach, da ging nochmals ein heftiges Gewitter nieder. Schade, dass es an beiden Abenden unseres Aufenthalts bis in den späten Abend geregnet hat und wir die Umgebung mit der schönen Gartenanlage nicht benützen konnten.

Dafür war der Sonntag-Morgen strahlend schön. Nicht nur ich war früh aufgestanden um den schönen Morgen zu geniessen. Auf dem Spazierweg zur Kapelle oberhalb unseres Hotels waren noch andere „Berner-Frauen“ unterwegs.

Wir waren im Hotel Gasthof zum Rössle, bei Familie Thomas Maier, sehr gut aufgehoben. Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns und um 10.30 Uhr starteten wir in Richtung Schweiz.

Via Schwarzwald-Panoramastrasse fuhren wir bis Freiburg i.Br. Unsere Reiseleiter rieten uns zum Aufenthalt im Schlosspark und auf dem Freiburger-Schlossberg

Der Schlosspark stand in voller Blüte. Die Rosenbeete in verschiedenen Farben, die Bougainvillea in purpurnem violett und der bunte Sommerflor entlang der Parkwege, es war eine Augenweide.

Um die Mittagszeit war die Temperatur bereits auf 26 Grad angestiegen, da überraschten uns Beat und Eveline an einem schattigen Platz, unter den Parkbäumen mit einem Apéro. Zum knappern kleine Brötchen und Käsehäppchen und natürlich einen kühlen Weisswein oder Mineralwasser.

Die Überraschung war ihnen gelungen und verdient unseren herzlichen Dank, auch an die Firma Dysli.

Mit der schienengebundenen Schlossbergbahn erreichten wir dann den Schlossberg. Aber auch hier machten unsere fitten Kolleginnen den Auf- und Abstieg zu Fuss.

Am Schatten auf der schönen, einladenden Terrasse des Schlossbergrestaurants-Dattler hatten wir genügend Zeit für einen Mittagsimbiss oder einen Dessert.

Um 15 Uhr wurden wir beim Car zurück erwartet. Der Aufenthalt in Freiburg war der schöne Schlusspunkt unserer Reise.

Nach der letzten Autobahnstrecke waren wir kurz nach 17 Uhr wieder an unserem, dieses Mal Aussteige Ort, bei der Post Bümpliz.

Ein herzliches Dankeschön gebührt unseren Reiseleitern Beat und Eveline für ihre freundliche und zuvorkommende Begleitung und Therese Egger für die Vorbereitungen.

DANKE THERESE!                                

Heidi Riesen                                                                                                                

Liebe Reisegruppe, Liebe Frauen

Soeben habt ihr eure 3-tägige Frauenriege-Reise an den Titisee und Umgebung angetreten.

Fast hätten wir's getüpft mit dem Gründungsdatum der Frauenriege Bümpliz 22. Juni 1943. Wer hätte das vor 75 Jahren gedacht, dass wir Frauen alleine auf eine 3-tägige Reise gehen können.

Ich wäre gerne mit euch gereist, aber nach der Terminverschiebung war es mir nicht mehr möglich, da ich um diese Zeit schon in Kanada / Vancouver meine ersten Eindrücke sammle.

Ich hoffe, ganz fest, dass ihr eine gemütliche, erlebnisreiche und erholsame Reise geniessen könnt. 

Aus der Ferne werde ich euch gedanklich begleiten.

Mit turnerischen Grüssen Vreni eure Präsidentin.

 

Fahrt ins Blaue vom 20. Mai 2017

Die Einladung für die Fahrt ins Blaue hat bei 33 Frauen das Interesse geweckt und so starten wir unseren Ausflug um 8.00 Uhr bei launischem Wetter im gut besetzten Dysli-Car in Richtung???

Die einen Turnerinnen prophezeien Aufhellungen im Westen, die andern sind eher für den Osten. Unser Chauffeur, Urs Hänni, nimmt Kurs Richtung Zürich. Alles klar, dann hoffen wir auch da auf trockenes Wetter. Zügig geht’s voran über die Autobahn, an Gesprächsstoff fehlt es uns Frauen nicht und der angekündigte Kaffeehalt ist eine willkommene Abwechslung. Im heimeligen Landgasthof zu den drei Sternen in Brunegg stärken wir uns bei Kaffee und Gipfeli. Auf der A1 fahren wir weiter und der "Gwunder" der Teilnehmerinnen, wo geht’s eigentlich hin, wird spürbar grösser. Zürich liegt hinter uns, wir sind hoch über dem Zürichsee und plötzlich kommt eine gewisse Unruhe auf. Und was ist der Auslöser? Wir fahren in Au Wädenswil vorbei und sofort wird die Kultreklame widergegeben: Grüezi, mi Name isch Fischer vo der Fischer-Bettwarefabrik. Wir fabriziere nordische Duvet und Kissen…" und das alles von toten Tieren!! Aber auch eine Fabrikbesichtigung ist nicht unser Ziel. Bald einmal sehen wir die beiden Inseln im Zürichsee Ufenau und Lützelau und den Seedamm, welcher Pfäffikon mit Rapperswil verbindet. Immer noch fahren wir ostwärts, das Wetter merklich besser. Liegt unser Ziel vielleicht im Glarnerland? Nein, aber weit ist es nicht mehr. Tatsächlich, in Murg am Walensee verlangsamt Urs das Tempo und in einer engen Haarnadelkurve nähern wir uns dem Dorf. Bitte alle aussteigen. Wir spazieren den Uferweg entlang, gegenüber grüssen uns die sieben Churfirsten. Genau nachzählen können wir nicht, sind doch die Gipfel mit Wolkenresten verhangen. Zwar können wir jetzt die Sonnenbrille aufsetzen, aber die Bise weht uns kräftig um die Ohren. Natürlich ist jetzt auch unser Ziel in Sicht. Wir besteigen das Schiff "MS Alvier" und fahren über den See nach Quinten.

Ein Bijou der besonderen Art, welches nur zu Fuss oder mit dem Schiff erreichbar ist. Meteorologisch könnte der Gegensatz der beiden Seeufer nicht grösser sein. Soeben noch kalt und zügig in Murg, werden wir jetzt von warmen Temperaturen "umarmt" und willkommen geheissen.

In Quinten herrscht mediterranes Klima. Da wachsen Feigen, weitere exotische Früchte, Palmen stehen da und das Gemüse ist schon erntereif. Das Dorf ist umgeben von Weinbergen und im Moment haben 54 Bewohner ihren festen Wohnsitz dort. Die Kinder gehen per Schiff zur Schule, die Erwachsenen ebenso zur Arbeit. Stellt euch einmal eine "Züglete" vor!! Nun, das ist zum Glück nicht unser Problem. Wir werden im Restaurant Seehus erwartet und geniessen ein feines Mittagessen. Noch reicht die Zeit aus, im Dorflädeli vorbei zu gehen und einen kurzen Spaziergang durch das Dorf zu machen. Vorbei an schmucken Riegbauten, oder aber vorwiegend an alten, braungebrannten Schindelhäusern. Zurück in Murg besteigen wir den Car und die Heimreise führte uns über den Hirzel nach Sihl Brugg, Luzern, dem Alpnachersee entlang und hoch zum Brünig. Das ist bestimmt eine schöne Routenwahl, aber leider fuhren wir vorwiegend in Tunneln. Schade, dass sich Urs für die Autobahn entschieden hat und uns somit die schöne Fahrt dem Sarner- und Lungernsee entlang vorenthalten hat. Angekommen in Brienz stillten wir nochmals den Durst und auf der Weiterfahrt wird wiederum die "stille Freundin" auserkoren.

Die Fahrt ins Blaue ist Geschichte. Wir danken Therese Egger einmal mehr für ihre Bemühungen, uns immer wieder wunderschöne Ecken der Schweiz bekannt zu machen und Urs Hänni für die geografischen und geschichtlichen Hinweise, sowie die sichere Fahrt.

Ruth Stricker

 

Ehrenmitglied zu werden braucht Ausdauer und Überzeugung für das was sie als Ehrenamt ausüben

Neue Ehrenmitglieder in der Frauenriege Bümpliz:   Margot Weber und Marianne Pio.

Margot Weber

Margot eine Laudatio kann ich nicht halten da ich dich zu wenig gut kenne, aber ich habe Margot als engagierte Leiterin seit vielen Jahren und Vorstandsmitglied schätzen gelernt. Margot leitet seit Januar 1998. Ihr ist wichtig, dass auch der Geist mitturnt. Immer wieder reiht sie Müsterli aneinander und das fordert uns manchmal ganz schön. Margot ist ein musischer Mensch. Sie leitet ruhig Tanzen ist eine grosse Leidenschaft von ihr und das flechtet sie auch oft in die Turnstunden ein. Erwähnenswert ist auch der Weg von Schwarzenburg nach Bümpliz. Etliche Male hat sie mitgeturnt bei der Gymnastrada. Sie liebt das Reisen ans Meer und nicht weniger auf dem Meer. Schiffsreisen unternimmt sie gerne zur Entspannung.

 

 

 

Marianne Pio

Mariannes Merkmale sind Aufgestellt, beharrlich, ehrgeizig, hilfsbereit,klönt manchmal, und chlüterlet ganz gärn im gäud. Ich selber kenne Marianne vom Vorstand sowie beim Turnen am Montag. Eine Laudatio über Marianne von mir zu schreiben wäre etwas übertrieben. Aber ich glaube die oberen Merkmale treffen doch recht gut zu. Marianne betreut unsere Kasse mit viel Engagement und schaut dass wir immer genug flüssiges (sprich schwarze Zahlen) schreiben können. Marianne wir danken dir für die 14 Jahre die du als Kassieren der Frauenriege amtest. Wer gegen die Ehrungen ist spreche jetzt, ansonsten ernennt die Frauenriege Margot Weber und Marianne Pio als Ehrenmitglieder. Die Frauenriege gratuliert Margot und Marianne ganz herzlich mit einem grossen Applaus zur Ernennung der Ehrenmitgliedschaft der Frauenriege Bümpliz.

 Vreni Grünig, Präsidentin

Wanderung vom 27. August 2016

FR Wanderung 27.08.16 Moleson Auch unser zweiter Jahresausflug führt uns ins Freiburgerland. Der Wetterbericht verspricht hochsommerliche Temperaturen und das Schwitzen wird heute unser treuster Begleiter sein. Mit viel Tranksame und Sonnenhut im Rucksack begrüssen sich 14 gutgelaunte Turnerinnen und besteigen den Zug in Richtung Fribourg. Wir steigen in den Bus um und schon fahren wir hoch über dem langgezogenen Lac de la Gruyères unserem Ausgangspunkt Charmey entgegen. Auch wenn die Distanz zu Bern eher gering ist, präsentieren sich die Dörfer ganz anders. Die Bauernhäuser sind gemauert, die Vorplätze nicht geteert, wunderschöne Blumen schmücken aber auch hier die Häuser und prägen das Dorfbild. Die Fahrt ist kurzweilig und schon kommen wir in Charmey an. Therese kennt uns bestens und gönnt uns vor dem Abmarsch einen Kaffee samt Gipfeli. Sonnencrème einreiben, Hut aufsetzen und bereit sind wir für die Wanderung. Beim kurzen Einstieg durch das Dorf nehmen wir wahr, wie heiss die Sonne bereits jetzt brennt. Glücklicherweise biegt der Wanderweg bald ab und wir wandern auf einem weichen Waldpfad hinunter zum Stausee "Lac de Montsalvens". Zum Überqueren des Sees müssen wir eine Hängebrücke passieren. Zum Glück ist das Üben des Gleichgewichts jede Woche in unserem Turnprogramm enthalten, so dass jede Turnerin trittsicher über die Holzlatten dem anderen Ufer entgegen balanciert. Abwechselnd geht es jetzt auf und ab und immer wieder bieten sich schöne Ausblicke auf die liebliche Landschaft des Greyerzerlandes, wo sich doch Berggipfel von beachtlichem Ausmass türmen. Wir nähern uns der Staumauer, überqueren diese und ein kurzer steiler Aufstieg führt uns zum angekündigten Picknick Platz. Thereses Befürchtung bewahrheitet sich, ist doch ein "bhäbiger" Holztisch samt Sitzbank bereits besetzt. Zumindest dieser im Schatten! –denn wer will heute schon an der Sonne sitzen??? Kein Problem für uns, auch auf Eisenbahnschwellen und am Boden lässt sich ausruhen. In fröhlicher Runde stillen wir den grossen Durst und knabbern an unserem Picknick. Weiter geht’s. Steil bergab, über viele Treppenstufen erreichen wir die Jaunbachschlucht. Ein schmaler Pfad schlängelt sich durch die enge Schlucht. Oft führt der Wanderweg ganz nahe am Wasser vorbei und wir geniessen die spürbare Abkühlung. Die Geologie der Voralpen bietet uns spannende Einblicke in die Vergangenheit. Mit welcher Kraft sich das Wasser doch seinen heutigen Weg gebahnt hat. Das Staunen hat ein Ende und wir treffen bereits in Broc ein. Drei Turnerinnen entschliessen sich das Endziel Gruyères mit der Bahn zu erreichen. Die anderen wandern bei hohem Sonnenstand über Wiesen mit freiem Blick auf den nahen Moléson weiter. Aus luftiger Höhe werden wir gegrüsst von einem Flugzeug der Patrouille Suisse, welche gleichzeitig in Estavayer le Lac über den Köpfen der Schwingfestbesucher ihre Darbietungen zum Besten geben. Die Chapelle des Marches mit der mächtigen Linde auf dem Vorplatz sind willkommene Schattenspender und laden zu einer kurzen Rast ein. Bereits thront hoch oben auf dem Fels das wunderschöne Städtchen Gruyères. Das grosse Finale steht kurz bevor, wir steigen steil auf und erreichen unser malerisches Ziel. Wieder alle vereint, suchen wir einen schattigen Platz in einem Restaurant und wir sind uns einig: Der krönende Abschluss ist heute bestimmt nicht das weltbekannte Fondue, nein, es muss etwas Kaltes und Erfrischendes sein.

Jetzt steht nur noch der kurze Abstieg zum Bahnhof Gruyères bevor und die Heimreise, zusammen mit vielen verschwitzten Besuchern des Eidgenössischen Schwingfestes, ist der Abschluss eines abwechslungsreichen Tages.

Dir Therese gebührt einmal mehr ein riesengrosses Dankeschön. Du hast uns wiederum einen wunderschönen Wandertag ermöglicht.

$  Ruth Stricker                          Weitere Bilder  hier

 Die Frauenriege macht eine Fahrt ins Blaue 

20160528 115731

Am Samstag, 28. Mai 2016 trafen sich 37 Frauen um 7.45 Uhr bei der Post in Bümpliz. Alle scharten sich unter dem Vordach zusammen, denn es regnete ausgiebig und der Name „Fahrt ins Graue“ wäre an diesem Morgen wohl angebrachter gewesen. Der Dysli-Car traf pünktlich ein und alle drängten ans Trockene und nahmen in den bequemen Sesseln Platz. Es konnte losgehen. Unser Chauffeur, Herr Siegenthaler, gab uns bekannt, dass es ins Welschland gehe, doch bevor er weiteres preisgeben konnte, wurde er durch Theres Egger daran gehindert. Die Richtung wussten wir nun, doch alles Weitere blieb geheim. Das Raten konnte beginnen… Auf der Autobahn an Murten vorbei –Kaffeehalt wurde angesagt– Ausfahrt Avenches.

Im Restaurant „Le Paddock“, im imposanten Institut Equestre National von Avenches genossen wir Kaffe und Gipfeli und erhielten einen Eindruck der riesigen Anlage. Von unseren Sitzplätzen aus konnten wir unentwegte Trabrennfahrer bei ihren Trainingsrunden beobachten. Aufbruch und Weiterfahrt auf der Autobahn. Auf den weiten Ebenen nach Avenches sahen wir ein paar Störche und Fischreiher, die auf den nassen Feldern nach Nahrung Ausschau hielten. Da uns das trübe Wetter und der Nebel die weitere Umgebung und die Aussicht auf den Neuenburgersee versperrten, wurde unter uns Frauen noch heftiger geplaudert. Je südlicher die Fahrt ging desto heller wurde es. Als wir in Lausanne die Autobahn verliessen brach die Sonne durch und es wurde zusehends schöner. Die Strasse dem See entlang über Ouchy, Pully, Lutry, Villette bis Cully Bahnhof war gesäumt von schönen Häusern mit wunderbaren Gärten und Seepromenaden.

Am Bahnhof Cully wartete unsere „Überraschung“ auf uns. Der Lavaux Express stand bereit, doch bevor die Fahrt durch die Rebberge beginnen konnte, musste zuerst noch ein Rad gewechselt werden. Bergauf und auch bergab, führte uns der kleine Zug, durch schmale Strassen und enge Rebdörfer wie Riex und Epesses bis zu einem schönen Aussichtspunkt auf See und gegenüberliegende Berge. Es war der Weg des Grands Crus, einerseits Dézaley, andererseits St. Saphorin. Wir hatten dort die Gelegenheit ein kleines Apéro zu degustieren und etwas zu kaufen. Zurück nach Cully, zur Weiterfahrt mit Car „Richtung Mittagessen“. Wir hatten alle etwas Hunger und waren gespannt wo das stattfinden sollte. In der Nähe von Pidoux Chexbres, am Lac de Bret war das Ziel. Ein feines Essen wartete auf uns. 

Fast etwas mit Bedauern fuhren wir um 15 Uhr 15 weiter. Weshalb wurde gutes Schuhwerk verlangt, wenn man keinen „Verdaungsmarsch“ absolvieren kann? Über die Autobahn ging’s weiter bis Bulle nach Greyerz. Dort hatten wir die Gelegenheit unsere Füsse zu vertreten (Kopfsteinpflaster) und oder nach Lust und Laune noch ein Dessert mit Meringue und Doppelrahm zu Gemüte zu führen. Nach 17 Uhr führte uns die Heimreise über Landstrassen durch schöne Gegenden über Broc, Hauteville, la Roche, Freiburg – Bümpliz.

Es war ein herrlicher Tag den wir gemeinsam erleben durften! Danke den Organisatorinnen und dem Vorstand.

$  Heidi Esseiva                   Weitere Bilder hier

 

Besuch der Frauenriege in Bad Wörishofen

001 kopie

Am frühen Freitagmorgen, die Bümplizer-Kirchenuhr hat erst 5.30 geschlagen, ist bei der Post schon etwas los. Schon früh sind hier am Einsteigeort die ersten der 28 angemeldeten Turnerinnen. Fröhlich und freudig begrüssen sich Alle, so dass wohl für die Anwohner im Umkreis nicht mehr ans Weiterschlafen zu denken ist. Im vorgefahrenen Car erwartet uns der Chauffeur mit einer Begleitperson. Es sind dies die Gebrüder Dysli, Paul und Hans, welche für eine sichere Fahrt, sowie unterwegs für unser Wohlbefinden zuständig sind. Das Gepäck ist verstaut und die Plätze bezogen, so kann pünktlich um 5.45 Uhr unsere Reise losgehen.

Wir staunen über den Verkehr auf der Autobahn zu dieser frühen Zeit. Da ist schon Einiges los, doch wir kommen gut voran. Unsere Reise führt uns über Aarau , Lenzburg, durch den Baregg und Gubrist, in Richtung St.Gallen. Nur kurz bleiben wir in der Baustelle vor dem Bareggtunnel hängen und müssen uns etwas gedulden. Der Kaffeehalt kurz vor der Schweizergrenze ist uns sehr willkommen. In allen Geldbeuteln wird eifrig nach Einfranken-Stücken für den Toilettenbesuch gesucht.

Zirka um 11 Uhr erreichen wir Bad Wörishofen, die Kurstadt, wo einst Sebastian Kneipp (Kneipp-Medizin) gewirkt und gearbeitet hat. Im Hotel-Gasthof Adler, einem wunderschönen Allgäuer- Gasthof mit viel Blumenschmuck und einem schönen Vorgarten, werden wir erwartet. Nun heisst es Zimmer beziehen und schon geht’s zum Mittagessen in die „Tenne“. Es gibt verschiedene Stuben im Adler und alle sind speziell ausgestattet. Die grosse Stube oder sagen wir Saal, ist ganz mit Holz ausgekleidet. Der runde Kachelofen und viele hübsche Dinge, welche den Saal schmücken, strahlen Wärme aus und laden zum Verweilen ein. Passend natürlich auch die freundliche Bedienung im Dirndl oder in den landesüblichen Lederhosen.       

Hier erwartet uns eine weitere Überraschung !

Plötzlich erscheint unsere Präsidentin Vreni Grünig und begrüsst uns herzlich. Sie ist privat angereist und verbringt nun den heutigen Tag mit uns, um am folgenden Morgen früh weiter zu reisen.

Am Nachmittag ist ein Besuch in der Therme in Bad Wörishofen angesagt.

Dieses Bad kann man nicht beschreiben – man muss es erlebt haben ! 

Ein grosses Innen- und ein Aussenbad mit Massagedüsen aller Art, ein Wellenbad, ein Kalziumbad, eine Wanne salzig wie das tote Meer, Saunas mit verschieden Düften und Hitzegraden, Dampfbäder, sogar ein Palmenstrand mit Liegesesseln stehen bereit. Es können Massagen jeder Art gebucht werden und zu bestimmten Zeiten wird Wassergymnastik angeboten. Warmes Essen oder Kaffee und Kuchen wird direkt am Wasser von einem kleinen Restaurant serviert und an der Bar mitten im Pool, werden feine Drinks angeboten. Es ist unmöglich, an einem Nachmittag dies alles zu sehen und zu nutzen.

Nach dem Nachtessen wird beschlossen noch etwas „um die Häuser zu ziehen“ und uns irgendwo einen Schlummertrunk zu gönnen. In einem kleinen Kaffee, unweit unseres Hotels, lassen wir uns nieder und so wird richtig „gschnäderet“, gelacht und dazu ein kleines feines Dessert genossen. All zu spät wird es jedoch nicht, denn die Müdigkeit meldet sich schon bald. Schuld ist vielleicht das frühe Aufstehen, eventuell die Reise oder sogar die Wirkung des Thermenwassers.

Nach einem ausgiebigen Frühstück, werden wir vom Car abgeholt.                                                         Wir fahren durch eine ländliche Gegend nach Mindelheim, eine kleine Stadt im näheren Umkreis. Hier machen wir Halt, um durch das Städtchen zu bummeln und Einkäufe zu tätigen. Das Wetter hat umgeschlagen und es ist recht kühl geworden. Eine Aufwärmrunde bei Kaffee oder Tee wird fast obligatorisch. Anschliessend geht unsere Fahrt weiter zum „versunkenen Schloss“. So heisst der bekannte Platz im Wald, wo sich eine der vielen Anlagen von Sebastian Kneipp dieser Gegend befindet. Doch vor dem Aufbruch zur Kneipp-Anlage, laden Heidi und Paul uns zum Apéro ein. Ob der edle Tropfen wohl als Mutmacher gedacht war, sei dahingestellt. Später habe ich nämlich in einem Prospekt gelesen, dass die Stelle hier die kälteste Kneipp-Anlage der ganzen Gegend sei und es schon etwas Mut brauche, um hineinzusteigen. So stehen wir nach einem kurzen Spaziergang vor der besagten Anlage. 

Wö 31Paul Dysli krempelt sich die Hosen hoch, zieht Schuhe und Strümpfe aus und stampft als Erster durch das Wasser. Mit viel Geschrei und vielen Aah‘s und Ooh’s folgen ihm fast alle Frauen. Zur Belohnung bekommen hinterher fast alle herrlich warme Füsse. Nach einem weiteren kleinen Fussmarsch durch den Wald, steht plötzlich ein idyllisch gelegenes „Jagdhäusle“ vor uns. Es ist ein Restaurant mitten im Wald, wo man uns  bereits zum Mittagessen erwartet.

Der Nachmittag steht uns zur freien Verfügung. Einige machen sich auf, um nochmals die Therme zu besuchen und ein weiteres Bad zu geniessen. Andere möchten lieber durch die Stadt bummeln und einem ganz bestimmten Laden einen Besuch abstatten. Erst zum Nachtessen trifft man sich wieder. Man hat sich viel zu erzählen und einige gehen trotz Regenwetter noch auf einen Nachtspaziergang.

Am Morgen heisst es bereits wieder Packen und Abschied nehmen. Regen prasselt gegen die Frontscheibe während wir auf der Autobahn Richtung Schweiz fahren. Je näher wir dem Bodensee kommen, umso mehr hellt sich der Himmel auf. Wir machen Halt in Meersburg. Ein Bummel durch das schmucke Städtchen lohnt sich immer, denn hier sind auch am Sonntag die Läden geöffnet. Im „wilden Mann“ geniessen wir ein feines Mittagessen, wobei wir einen schönen Ausblick direkt auf den Bodensee haben. Langsam zeigt sich sogar die Sonne. Etwas später bringt uns die Fähre über das grosse Wasser um anschliessend Fahrt Richtung Bern auf zu nehmen.

Es waren wunderschöne Tage, mit vielen schönen Erlebnissen in fröhlicher Kameradschaft. Herzlichen Dank den Organisatoren, es war wirklich toll ! Auch ein grosses Dankeschön dem Chauffeur und seinem Begleiter, welche uns sicher und gut auf unserer Reise begleitet haben.

 M. Sigenthaler                                            Weitere Bilder hier

 

Selma Ryf - 24.6.1937 - 12. August 2014  

Die Nachricht vom unerwarteten Tod von Selma hat in der ganzen Turnerfamilie einen grossen Schock ausgelöst! Wir können es nicht fassen, dass die bewegungsfreudige Selma sich von uns verabschiedet hat. 

Um auf die Aktivitäten von Selma in unserem Verein zurückzublicken, möchte ich einige Zeilen aus der Laudatio zitieren, die anlässlich der Ernennung zum Ehrenmitglied der Korbballgruppe im Januar 1983 verfasst wurde:

1957 trat Selma der Damenriege bei, wo sie schon bald durch ihren grossen Einsatz und ihre Sportlichkeit auffiel. 1952 wurde sie dann in den Vorstand gewählt und hat die Damenriege während fünf Jahren als Präsidentin geführt.

Bei der Gründung der Korbballgruppe im Jahr 1975 packte Selma wieder voll mit an. Sie bekleidete während vielen Jahren das Amt als Kassiererin und zugleich als Leiterin der Mädchen-Korbballgruppe. 

Ganz besonders hervorheben darf man sicher die sportlichen Leistungen von Selma. Sie war über Jahrzehnte die treffsicherste Korbballspielerin - nicht nur in unserem Verein - nein in der ganzen Schweiz. Den Titel einer "Korbschützenkönigin" hätte man Selma im Abonnement verleihen können. 

Selma spielte bis 1986 in der 1. Mannschaft und hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Bümplizer-Chörbeler bei Schweizermeisterschaften einige Gold-, Silber- und Broncemedaillen holten und auch bei regionalen Turnieren und Meisterschaften oft zuvorderst auf den Ranglisten zu finden waren.

Selma trat 1999 in die Frauenriege über und turnte auch dort mit viel Fleiss und Freude mit, auch noch am Abend vor Ihrem Tod. Auch in den Reihen der Frauenriege war Selma eine geschätzte und gerngesehene Kameradin.

Nun hat uns Selma verlassen. Sie hinterlässt in unseren Kreisen eine riesige Lücke. Wir werden Selma als vorbildliche und feine Kameradin in Erinnerung halten. Wir fühlen uns mit Heinz und seiner Familie in tiefer Trauer verbunden.

 

 

 

  

 

 

 

 

 

 

Turnverein Bümpliz © 2014